Lkw-Maut ab 3,5 Tonnen: Auswirkungen auf die Logistikbranche

Wir erklären Ihnen, wer von der neuen Mautregelung ab 3,5 Tonnen betroffen ist und wie Sie die zusätzlichen Kosten durch intelligente Tourenplanung reduzieren.

Seit dem 1. Juli 2024 ist die Lkw-Maut ab 3,5 Tonnen (sogenannte „Sprinter-Maut“) in Kraft – eine Regelung, welche die Lkw-Mautpflicht auf Fahrzeuge ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen erweitert. Diese Änderung betrifft insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die auf leichte Nutzfahrzeuge angewiesen sind. 

Inhaltsverzeichnis

Was genau ist die Lkw-Maut ab 3,5 Tonnen?

Die Lkw-Maut ab 3,5 Tonnen bezieht sich auf die Mautpflicht für bestimmte Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen. Während zuvor nur schwere Lkws von der Maut betroffen waren, müssen nun auch leichtere Nutzfahrzeuge wie Transporter und kleinere Lkws für die Nutzung von Autobahnen sowie bestimmten Bundesstraßen Mautgebühren entrichten. 

Warum wird die Lkw-Maut ab 3,5 Tonnen eingeführt?

Die Einführung dieser Maut zielt darauf ab, die Kosten für die Straßeninfrastruktur gerechter zu verteilen und die zunehmende Nutzung von Sprintern im Lieferverkehr abzudecken. Zusätzlich sollen die Einnahmen zur Finanzierung des Straßenbaus verwendet und umweltfreundlichere Transportlösungen gefördert werden. 

Wer ist von der “Sprinter-Maut” betroffen?

Mautpflichtig sind alle Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen, die auf mautpflichtigen Straßen unterwegs sind. Dies umfasst insbesondere Sprinter, Transporter und andere leichte Nutzfahrzeuge, die im Lieferverkehr eingesetzt werden. Ausgenommen von der Mautpflicht sind Sonderfahrzeuge wie Rettungsfahrzeuge, bestimmte landwirtschaftliche Fahrzeuge und alle, die eine sogenannte Handwerkerausnahme beantragen können. 

Lkw-Maut Schild

Herausforderung der Lkw-Maut für fahrende Unternehmer

Die Einführung der Lkw-Maut ab 3,5 Tonnen löste in der Branche erhebliche Unruhe aus und stellt Unternehmen vor vielfältige Herausforderungen:

Die Mautpflicht zwingt somit Unternehmen dazu, über die Einsatzplanung ihrer Flotte nachzudenken, um die Effizienz zu maximieren und unnötige Kosten zu vermeiden.

Strategie zur Kostenreduktion: Tourenplanungssoftware

Eine Strategie, die ausschließlich darauf abzielt, mautpflichtige Strecken zu meiden, wäre weder effizient noch rechtlich unproblematisch – wie das Beispiel Österreich zeigt. Das Umfahren von Autobahnen und die Nutzung von Nebenstraßen könnten zu deutlich längeren Fahrtzeiten, erhöhtem Treibstoffverbrauch und sogar möglichen Strafen führen. Stattdessen ist eine Tourenplanungssoftware ein entscheidendes Instrument, um die zusätzlichen Kosten der Sprinter-Maut zu minimieren. Ihr Hauptziel ist es, unnötige Kilometer zu reduzieren, indem Aufträge voll- oder halbautomatisch und unter Berücksichtigung aller relevanten Rahmenbedingungen optimal auf die Fahrzeuge verteilt und in eine vorteilhafte Lieferreihenfolge gebracht werden.

Die Vorteile einer Tourenplanungssoftware sind auch für Sprinter-Flotten immens und umfassen:

Fazit: Tourenplanung als unverzichtbares Werkzeug für Sprinter-Flotten

Die Einführung der Lkw-Maut ab 3,5 Tonnen stellt die Logistikbranche vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere in finanzieller und organisatorischer Hinsicht. Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu meistern und die zusätzlichen Kosten zu minimieren, ist der Einsatz einer professionellen Tourenplanungssoftware unverzichtbar. Solche Tools optimieren Routen, reduzieren unnötige Kilometer und maximieren die Effizienz, wodurch die durch die Maut verursachten Kosten deutlich gesenkt werden können.

Tourenplanungssoftware für die Logistik

Mit Produkten wie PLANTOUR und MAPSERVICES von der PASS Logistics Solutions AG stehen Unternehmen leistungsstarke Werkzeuge zur Verfügung, um ihre Transportkosten nachhaltig zu optimieren. Diese Lösungen ermöglichen eine präzise und effiziente Tourenplanung, die nicht nur Geld einspart, sondern dazu beiträgt, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und gesetzliche Vorgaben zuverlässig einzuhalten. Grundlage dafür sind die Optimierungsalgorithmen PASS Optimization Services (POS), die mit künstlicher Intelligenz arbeiten.
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Bilder: Shutterstock

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